Eine digitale Agenda muss her – Bürgermeisterkandidat Alfons Besel stellt fest: Schnelleres Internet ist kommunale Daseinsvorsorge.
Gmund – “Gmund smart” heißt eines von acht Leitthemen, die sich Bürgermeisterkandidat Alfons Besel (Freie Wähler Gemeinschaft Gmund-Dürnbach) zur Aufgabe gemacht hat. Daher hat die „Freie Wähler Gemeinschaft Gmund-Dürnbach“ zu einer Info-Veranstaltung eingeladen, mit dem Thema “Gmund Smart – digitale Chancen nutzen“ mit Bürgermeisterkandidat Alfons Besel und Florian Hornsteiner, Geschäftsführer der Agentur Flowmotion.
Im Dialog erläuterten Alfons Besel und Florian Hornsteiner die neuen Chancen Informationen und Dienstleistungen aller Art in vernetzter Weise anzubieten; leicht zugänglich, komfortabel und „always on“.
Sie kamen überein, dass ein eGovernment-Masterplan oder eine Gmund-App alleine längst nicht mehr ausreicht, wenn man dabei einen Ansatz für die gesamte Ortsgemeinschaft verfolgt. Der Ansatz muss viel breiter sein: Eine lokale digitale Agenda muss her, wenn man den digitalen Wandel kompetent, konzentriert und mit allen gemeinsam gestalten will.
Die digitale Agenda, die Alfons Besel für die Gemeinde Gmund umriss, wird von sechs Säulen getragen:
Infrastruktur (leistungsfähigeres Breitband, Glasfaser bis zu den Häusern und WLAN), Digitale Wirtschaft (Industrie 4.0, eCommerce für den örtlichen Einzelhandel), Digitale Gemeinde (e-Government, Services), Gesellschaft (Bürgerbeteiligung, soziale Vernetzung, Bildung: Schulen gehören ans Glasfasernetz), Open Data (offene Nutzung von Daten) Sicherheit (Datenschutz, Datensicherheit).
Trotz Digitalisierung werde er natürlich an seinem Leitbild „Nah am Menschen“ festhalten, sagte Alfons Besel, das Persönliche sei ihm sehr wichtig. Auch in Zukunft würden er und die Mannschaft im Rathaus hilfsbereit und kompetent als persönliche Ansprechpartner in allen Lebenslagen zur Verfügung stehen.
Das Veranstaltungsformat war ähnlich eines Barcamps, welches sich durch thematische Offenheit auszeichnet. Deshalb entspann sich auch zu anderen Themen wie Umgehungsstraße, Schul- und Radwegesicherheit, sowie zur „Coworkerei“ eine lebhafte Diskussion.
Dabei machte Alfons Besel klar, dass er eine Umgehungsstraße als nicht zielführend erachte: „Von einem toten Pferd müsse man absteigen.“ Die Verlagerung von Verkehr von einem Ortsteil in den anderen Ortsteil sei nicht logisch. Außerdem lasse der Entwurf die wirtschaftliche Lebensader Moosrain-Dürnbach-Gmund-Louisenthal und darüber hinaus nach Tegernsee völlig außer Acht, die immer Verkehr erzeugen wird und damit eine Umgehungsstraße nutzlos mache. Es sei Zeit, sich dem Thema Verkehrsbelastung ganzheitlich anzunehmen.
Florian Hornsteiner und Alfons Besel dankten den zahlreichen Besuchern für den interessanten Austausch, die sich wiederum für den spannenden Abend mit Applaus bedankten.
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